Der Werkzeugkasten des VDMA Leitfadens besitzt 12 Anwendungsebenen mit jeweils 5 Entwicklungsstufen. Wobei an dieser Stelle zu erwähnen ist, dass nicht jede Anwendungsebene bewertet werden kann. Der Grund dafür ist, dass individuell entschieden werden muss, ob die jeweilige Anwendungsebene im konkreten Use Case bewertet werden kann. 
Es wird Sie im Laufe der Einordnung des Ist-Zustandes die Übersicht begleiten, sodass Sie auch immer zwischen den einzelnen Ebenen wechseln können. So können Anpassungen durchgeführt werden.
Sie Können natürlich jederzeit zwischen den einzelnen Ebenen springen, indem Sie das jeweilige Feld in der Übersicht anklicken.
Beginnen wir nun mit der Einordnung in Bezug auf die Integration von Sensoren und Aktoren.
Herzlichen Glückwunsch, den Ist-Zustand Ihres Teilprozesses in Bezug auf Industrie 4.0 haben Sie erfolgreich einordnen können. Der aktuelle Stand ist mit den roten Kästen dargestellt.
Nun gilt es im nächsten Schritt den Zielzustand zu definieren. Dieser Schritt ist notwendig, damit entsprechend Ideen und Konzepte entwickelt werden können. Dabei werden Vorteile und Notwendigkeiten dieser Stufe deutlich, sodass Sie im Vorfeld abwägen können, ob Sie für das jeweilige Anwendungsfeld diese Entwicklungsstufe als Ziel definieren möchten.
Um Ihnen eine Hilfestellung zu geben, wird Ihnen für jede Entwicklungsstufe, die über dem aktuellen Ist-Zustand liegt eine Art Notizblatt zur Verfügung gestellt. Natürlich können Sie auch bereits Ideen notieren, wenn diese Ihnen spontan einfallen. Darin können Sie sich Keypoints der Entwicklungsstufe notieren und im Vorfeld eine Tendenz eintragen. 
Die Definition des Soll-Zustandes erfolgt nun. Wählen Sie „Integration von Sensoren/Aktoren“.
Legen wir nun los!
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Mit dieser Ebene versuchen wir herauszufinden, ob Produkte mit Sensoren und Aktoren ausgestattet sind oder nicht. Die Bandbreite reicht hierbei von der einfachen Einbindung von Sensoren und Aktoren bis hin zu Produkten die eigenständig auf die getrackten Sensordaten reagieren. 
Die Stufen dazwischen stellt die Verarbeitung von Sensordaten beispielsweise für Dokumentationen oder Analysen dar.
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Mit dieser Ebene versuchen wir herauszufinden, welche Kommunikationsmöglichkeiten aktuell existieren.Die maximal erreichbare Stufe (Vision Industrie 4.0) ist, dass beispielsweise Maschinen Zugang zum Internet besitzen. 
Schnittstellen für die Kommunikation ermöglichen neue Anwendungen, die physisch entkoppelt bereitgestellt werden können. Dadurch kann von einer verbesserten Verfügbarkeit der getrackten Daten profitiert werden. 
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Mit dieser Ebene versuchen wir herauszufinden, welche Funktionalitäten zur Datenspeicherung und dem Informationsaustausch gegeben sind und bereits existieren.
Der Informationsaustausch kann beispielsweise durch einfache Barcodes und die Datenspeicherung über wiederbeschreibbare Datenspeicher realisiert werden in der niedrigsten Entwicklungsstufe. Das Maximum wäre der Daten- und Informationsaustausch als integraler Produktbestandteil.   
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Mit dieser Ebene versuchen wir herauszufinden, ob datenbasiert vorausschauende Maßnahmen ergriffen werden für die Wartung oder nicht.Die Bandbreite beginnt von der einfachten Detektion von Ausfällen bis hin zur selbstständigen Einleitung von Maßnahmen basierend auf der Erfassung  der Betriebszustände. 
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Mit dieser Ebene versuchen wir herauszufinden, ob Service und Dienstleistungen bezogen auf das Produkt erfolgen. 
Diese Services können entweder physisch vom Produkt entkoppelt (bspw. Online Portale zur Darstellung von Ersatzteillisten) oder direkt mit dem Produkt verknüpft sein.
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Mit dieser Ebene versuchen wir herauszufinden, welche Geschäftsmodelle existieren. Industrie 4.0 Technologien können dazu genutzt werden, die Produkte stärker an Kundenwünsche anzupassen. Dies geschieht mit der Flexibilisierung der Produktion durch die Technologien.
Des Weiteren können auch Produktfunktionen zum Verkauf angeboten werden. Das Produkt bleibt dabei Herstellereigentum. Vergütet wird hierbei nur die Funktionserfüllung, welche durch Industrie 4.0 Technologien ermöglicht werden. 
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Ein wichtiger Bestandteil von Industrie 4.0 ist die Datenverarbeitung im Allgemeinen. Die Ebene Datenverabeitung in der Konstruktion reicht von keiner Datenerfassung bis zur automatischen Planung und Steuerung der Prozesse durch die Produktion basierend auf den getrackten Daten.
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Mit dieser Ebene versuchen wir herauszufinden, wie die Maschinen untereinander kommunizieren. Die Kommunikation kann in der niedrigeren Entwicklungsstufe über Feldbusschnittstellen realisiert werden. Die höchste Entwicklungsstufe beschreibt die Kommunikation der Maschinen über eigene Webdienste in Form von M2M Software.
Der Unterschied zwischen der Ebene Kommunikation & Der Maschine zu Maschine Kommunikation ist, dass erstere bezogen werden kann auf alle Instanzen während letztere speziell für die Maschinenkommunikation verwendet werden.
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Mit dieser Ebene wird festgestellt, inwiefern die Kommunikation zwischen der Produktion und anderen Unternehmensbereichen ausgeprägt ist. 
Der Vorteil einer guten Kommunikation mit der Produktion vermeidet Doppelarbeit. Die unternehmensweite Vernetzung kann beispielsweise über Mail/Telekommunikation erfolgen, oder es existieren Datenformate und Regeln zum Datenaustausch. Die Vision Industrie 4.0 sind abteilungsübergreifende, vollständig vernetzte IT-Lösungen.
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Durch die Ausprägung der Informations- und Kommunikationstechnologie in der Produktion können potentielle Verbesserungen technischer und organisatorischer Abläufe entstehen. 
Das Spektrum reicht von zentralen Datenservern innerhalb der Produktion über internetbasierte Portale zur Kommunikation bis hin zur Ablaufautomatisierung des Austauschs von Daten mit externen Partnern der Wertschöpfungskette. 
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Mit dieser Ebene versuchen wir herauszufinden, wie die Kommunikation zwischen den Menschen und den vorhandenen Maschinen stattfindet.
Diese Ebene rückt immer weiter in den Fokus aufgrund der zunehmenden Komplexität von Produktionsanlagen. Häufig finden in der Produktion lokale Anzeigegeräte Anwendung. Die Vision Industrie 4.0 bilden beispielsweise Datenbrillen, die am jeweils richtigen Ort die richtigen Informationen entsprechend des Wissensstandes bzw. Erfahrungslevels des Mitarbeiters darstellt. Dadurch wird sich erhofft, Mitarbeiter zu Entlasten und die Effizienz der Produktion zu steigern.
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Mit dieser Ebene versuchen wir herauszufinden, wie der Grad der Effizienz der Produktion bei kleinen Losgrößen ist. Um den aktuellen Trend zu immer individuelleren Produkten bis hin zu Losgröße 1 abfangen zu können ist die Flexibilität der Produktion ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Die Produktion in modularer Form stellt hierbei die Vision Industrie 4.0 dar.
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Vorher-Nachher-Vergleich Vorteile Voraussetzungen Einschätzung Beispielhafte Veranschaulichung